Wasserversorgung der Tesla-Fabrik gefährdet
ZDF
Der Verfahrensfehler einer Behörde gefährdet die Wasserversorgung für die Tesla-Fabrik in Grünheide. Umweltverbände haben Klage eingereicht.
Wegen einer Klage von Umweltverbänden könnte ein Versorgungsvertrag zwischen Tesla und dem Wasserverband Strausberg-Erkner für die Fabrik des Autobauers im brandenburgischen Grünheide nicht zustande kommen.
Anlass für die Klage beim Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) ist die Erhöhung der Fördermenge am Wasserwerk Eggersdorf, das Teil des Versorgungsnetzes ist. Das brandenburgische Landesamt für Umwelt hatte dieser Erhöhung zugestimmt. Dabei ist der Behörde bei der wasserrechtlichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ein Verfahrensfehler unterlaufen.
Der Wasserverband Strausberg Erkner hatte im November 2019 das Landesumweltamt um Erlaubnis gebeten, für die Versorgung der sogenannten Gigafactory von Tesla am Wasserwerk Eggersdorf rund eine Million Kubikmeter Grundwasser pro Jahr zusätzlich aus dem Boden zu pumpen.