Trump trifft Selenskyj: Das sind die beiden Knackpunkte
ZDF
Trump und Selenskyj sprechen über den US-Friedensplan. Sicherheitsexperte Nico Lange analysiert die Chancen und Knackpunkte bei ZDFheute live.
Am Abend werden Selenskyj und Trump über einen möglichen Friedensplan sprechen. Viele der 20 Punkte seien geklärt, doch es gebe zwei Schlüsselfragen, analysiert Experte Nico Lange. Wenn am Abend (deutscher Zeit) der ukrainische Präsident in Mar-a-Lago (Florida) auf seinen US-Kollegen trifft, steht viel auf dem Spiel. Für die Ukraine und ihren Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geht es um Vereinbarungen, wie ein möglicher Frieden in seinem Land aussehen kann. Für US-Präsident Donald Trump geht es um seine Präsentation als "Friedensstifter". Im Interview mit ZDFheute live spricht der Experte der Münchner Sicherheitskonferenz über die Chancen des Treffens, welche Taktik hinter den neuesten russischen Angriffen steckt und was es mit einem Referendum in der Ukraine auf sich hat. Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte zuletzt, man sei sich bei 90 Prozent der Inhalte des 20-Punkte-Plans, den die USA präsentiert hatten, einig. Bei den fehlenden zehn Prozent gehe es jetzt vor allem um die Frage von Gebietsansprüchen, demilitarisierten Zonen und Sicherheitsgarantien, so Lange. Bislang sei die US-amerikanische Erwartungshaltung gewesen: Man gebe der Ukraine Sicherheitsgarantien und die würde dafür Gebiete an Russland abtreten - selbst solche, die Russland bislang nicht erobert hat. Die Ukraine, so Lange, schlage hingegen vor, sich von der Frontlinie zurückzuziehen, sofern Russland dies auch täte. So würde eine demilitarisierte Zone entstehen. Dies sei bei "jedem normalen Friedensabkommen" der Fall. Es sei abzuwarten, ob Trump darin auch seine Vorteile erkenne.













