Bericht: Bundesnetzagentur rechnet mit stabilen Strompreisen
ZDF
Die Bundesnetzagentur rechnet laut einem Bericht mit stabilen Strompreisen im neuen Jahr. Mit erneuerbaren Energien wachse das Stromangebot.
Die Bundesnetzagentur rechnet laut einem Bericht mit stabilen Strompreisen im neuen Jahr. Mit erneuerbaren Energien würde das Stromangebot wachsen, was die Erzeugungspreise senke. Die Bundesnetzagentur erwartet im kommenden Jahr "stabile oder sinkende" Strompreise: "Mit den erneuerbaren Energien wächst das Stromangebot, das senkt die Erzeugungspreise", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, der "Rheinischen Post" vom Samstag. Zwar stiegen wegen des Netzausbaus die Netzentgelte. Der Staat werde diese aber mit 6,5 Milliarden Euro subventionieren, womit es unter dem Strich nicht zu einer Verteuerung kommen werde. Müller forderte, nun den Ausbau des Stromnetzes günstiger zu machen. Dies sei möglich, "indem man bei Stromautobahnen auf Freileitungen statt auf teure Erdkabel setzt, Anreize für Kosteneffizienz setzt und die Netzkosten fairer verteilt". Konkret forderte der Chef der Bundesnetzagentur, Solardach-Betreiber stärker zur Kasse zu bitten: "Wer zum Beispiel ein Solardach oder einen Solarpark in Betrieb nimmt, sollte stärker an den Netzkosten beteiligt werden. Denn er profitiert von einem gut ausgebauten Netz, sowohl wenn er Strom verkauft als auch wenn die Sonne nicht scheint", erklärte Müller. Die Gasversorgung sah Müller unterdessen trotz der Kälte und mäßig voller Gasspeicher in diesem Winter gesichert: "Es droht aktuell kein Gasmangel", sagte er der "Rheinischen Post". "Die Lage ist eine ganz andere als im ersten Jahr nach der russischen Invasion in der Ukraine." Müller verwies auf die Versorgung mit Flüssiggas (LNG). Die Gasspeicher in Deutschland sind den Angaben zufolge derzeit zu 60 Prozent gefüllt, Europas größter Speicher im niedersächsischen Rehden aber etwa nur zu 28 Prozent. Darin sieht Müller kein Problem: "Er liegt im Hinterland der LNG-Terminals und hat nicht mehr die gleiche, hohe geografische Bedeutung wie früher."













