Thailand fliegt Luftangriffe im Grenzgebiet zu Kambodscha
ZDF
Erst im Oktober hatten Thailand und Kambodscha ein Friedensabkommen unterzeichnet. Nun kam es im Grenzgebiet zu neuen Kämpfen.
Erst im Oktober hatten Thailand und Kambodscha ein Friedensabkommen unterzeichnet. Nun kam es im Grenzgebiet zu neuen Kämpfen. Thailand flog Luftangriffe auf Ziele im Nachbarland. Keine zwei Monate nach der Unterzeichnung eines Friedensabkommens eskaliert erneut die Spannung in der Grenzregion von Thailand und Kambodscha. Am Montagmorgen flog das thailändische Militär Luftangriffe im Grenzgebiet unter anderem in der Nähe des Hindu-Tempels Prasat Preah Vihear, der von beiden südostasiatischen Ländern beansprucht wird. In Thailand sollten mehr als 385.000 Zivilisten aus vier Grenzbezirken in Sicherheit gebracht werden. Auch auf der kambodschanischen Seite sollten die Bewohner mehrerer grenznaher Dörfer evakuiert werden, gab das kambodschanische Informationsministerium bekannt. Der Beschuss aus der Luft sei erfolgt als Vergeltungsschlag auf Angriffe kambodschanischer Truppen im Grenzgebiet Chong An Ma am frühen Morgen, bei denen ein thailändischer Soldat getötet worden sei, teilte Thailands Armeesprecher Winthai Suvaree thailändischen Medien mit. Kambodscha habe zuerst militärische und zivile Ziele in Thailand mit Granaten und Raketen beschossen, mehrere weitere Soldaten seien verletzt worden. Das Feuergefecht habe etwa 20 Minuten gedauert. Das kambodschanische Verteidigungsministerium teilte hingegen mit, das thailändische Militär habe seine Streitkräfte im Morgengrauen an zwei Orten angegriffen. Dem seien tagelange Provokationen vorausgegangen.













