Syrien: "Probleme für Kinder sind nach wie vor gravierend"
ZDF
Gerade für syrische Kinder ist die Lage auch ein Jahr nach dem Sturz Assads prekär. Es sei eine Riesenaufgabe, so Save the Children Deutschland.
Gerade für syrische Kinder ist die Situation auch ein Jahr nach dem Sturz Assads prekär. Es sei eine Riesenaufgabe, so der Geschäftsführer von Save the Children Deutschland im ZDF. Ein Jahr nach dem Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad ist vor allem die Lage von Kindern in dem Land Helfern zufolge prekär. Der Geschäftsführer von Save the Children Deutschland, Florian Westphal, sagte im ZDF-Morgenmagazin: 90 Prozent der Kinder lebten mit ihren Familien unter der Armutsgrenze, das seien weniger als zwei Euro pro Person pro Tag, so Westphal. Viele Mädchen und Jungen seien daher gezwungen, zu arbeiten, zweieinhalb Millionen Kinder könnten nicht in die Schule gehen. Außerdem sei Mangelernährung ein großes Problem, insbesondere von den kleinsten Kindern. Insgesamt sei in Syrien nach dem Bürgerkrieg von 2011 bis 2024 viel Zerstörung zu sehen, etwa in der Gesundheitsversorgung und im Bildungswesen. Mit Blick auf die Debatte über die Rückkehr von Syrerinnen und Syrern, die derzeit in Deutschland sind, sagte Westphal, dass Syrien in der Phase der Stabilisierung und des Wiederaufbaus nicht überlastet werden dürfe. Es müsse darum gehen, und es sei auch im deutschen Interesse, dass die Bevölkerung dort gut leben könne, bevor man Menschen dazu dränge, zurückzukehren.













