De Masi und Mohamed Ali bilden neue BSW-Spitze
ZDF
Das BSW hat auf seinem Parteitag eine Namensänderung beschlossen, "Wagenknecht" verschwindet. De Masi und Mohamed Ali bilden die neue Spitze.
Das BSW hat auf seinem Parteitag eine Namensänderung beschlossen, "Wagenknecht" verschwindet aus dem Parteinamen. Fabio De Masi und Amira Mohamed Ali bilden die neue Spitze. Der Europaabgeordnete Fabio De Masi ist zum neuen Vorsitzenden der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht gewählt worden. Der 45-Jährige erhielt beim BSW-Bundesparteitag in Magdeburg nach Angaben des Tagungsleiters 93,3 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die bisherige Co-Vorsitzende Amira Mohamed Ali wurde demnach mit 82,6 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Die rund 660 Delegierten mussten eine neue Führung wählen, weil Parteigründerin Sahra Wagenknecht ihren Verzicht auf den Bundesvorsitz erklärt hatte. Künftig soll das BSW "Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft" heißen. Auch dafür entschied sich der Bundesparteitag. Beim Kürzel BSW soll es bleiben. Die Namensänderung soll erst zum 1. Oktober 2026 greifen. Begründet wird dies mit den anstehenden Wahlkämpfen im nächsten Jahr. Mohamed Ali kritisierte auf dem Parteitag die Empfehlung scharf, die Bundestagswahl nicht neu auszählen zu lassen. Sie warf dem Wahlprüfungsausschuss des Bundestags ein Dreivierteljahr "Bummelstreik" und eine unbegründete Entscheidung vor. "Das ist wirklich so dreist, es ist schändlich", sagte sie und bekräftigte die Ankündigung, vor das Verfassungsgericht zu ziehen. Bei der Bundestagswahl im Februar war das BSW sehr knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Der Wahlprüfungsausschuss sieht jedoch keinen Grund für eine Neuauszählung.













