Mehr Top-Managerinnen in Unternehmen
ZDF
Die Vorstände börsennotierter deutscher Unternehmen sind von Männern dominiert. 2021 ist allerdings vielen Frauen der Sprung dorthin gelungen.
In den Topetagen börsennotierter deutscher Unternehmen gibt es einer Studie des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY zufolge so viele Frauen wie nie. So erhöhte sich die Zahl weiblicher Vorstandsmitglieder in den 160 Dax-Unternehmen zum 1. Januar 2022 um 20 auf 94. Der Anteil stieg damit um 2,4 Prozent auf die Höchstmarke von 13,4 Prozent.
In gut der Hälfte der untersuchten Firmen sitzt allerdings weiterhin keine Managerin in der Topetage. Zudem stand in nur neun Unternehmen eine Frau an der Spitze des Vorstandes. Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland zudem weiter hinterher.
Heinen geht allerdings davon aus, dass durch die seit August 2021 gültige Frauenquote für Vorstände der Anteil weiblicher Führungskräfte bald deutlich steigen wird. Bei börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Firmen mit über 2.000 Beschäftigten und mehr als drei Vorstandsmitgliedern muss bei Neubesetzungen darauf geachtet werden, dass mindestens eine Frau im Vorstand sitzt.