Kein "Grund zur Entwarnung" bei Inflation
ZDF
Die Wirtschaft steht vor enormen Herausforderungen - auch durch die Inflation. Welche Folgen hat eine hohe Rate? Fragen an Expertin Grimm.
Die vierte Corona-Welle hat die deutsche Wirtschaft zum Ende des vergangenen Jahres ausgebremst. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im vierten Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte.
Im Vergleich zum vierten Quartal 2019, dem Vierteljahr vor Beginn der Corona-Krise, lag das BIP um 1,5 Prozent niedriger.
Die Verschärfung der Einschränkungen gegen die sich wieder stärker ausbreitende Pandemie belastete insbesondere den Einzelhandel und das Gastgewerbe. Der private Konsum nahm im vierten Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal ab.
Insgesamt steht die Wirtschaft 2022 vor großen Herausforderungen. Da sind:
Vor allem letztere beschäftigt Experten und Verbraucher. Allein 2021 lag sie bei 3,1 Prozent. Im November und Dezember sogar bei mehr als fünf Prozent. Worauf müssen sich Verbraucher und Verbraucherinnen in diesem Jahr einstellen?
Professorin Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, resümiert im ZDF-Morgenmagazin:
Weiter sagt Grimm: Engpässe lösten sich in den Lieferketten nicht so schnell auf. Und: Vor allem Energiepreise und Krafstroffpreise stünden im Mittelpunkt. Dabei führten etwa Gaspreise zu höheren Produktionspreisen für Düngemittel, was sich wiederum auf Lebensmittelpreise auswirken könne.