Deutsche Baupreise steigen stark
ZDF
Die Liste der Gründe und Faktoren ist lang, die Preise fürs Bauen steigen seit langem. Nun ist ein Rekord gebrochen
Der Neubau von Wohnungen in Deutschland hat sich im November 2021 so stark verteuert wie seit 1970 nicht mehr. Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,4 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ein stärkerer Anstieg wurde den Angaben zufolge zuletzt im August 1970 mit 17,0 Prozent gemessen.
Die Preise für Rohbauarbeiten stiegen im November im Vorjahresvergleich demnach um 15,7 Prozent - am stärksten die Zimmer- und Holzbauarbeiten. Sie wurden wegen der höheren Nachfrage nach Bauholz im In- und Ausland um rund 39 Prozent teurer, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Die Preise für Entwässerungskanalarbeiten stiegen um rund 18 Prozent, für Dachdeckungsarbeiten um rund 17 Prozent und für Klempnerarbeiten um knapp 17 Prozent.
Die Preise für Ausbauarbeiten lagen den Angaben zufolge im Vergleich zum November 2020 um 13,5 Prozent höher. Für Metallbauarbeiten erhöhten sie sich um rund 17 Prozent, Tischlerarbeiten kosteten fast 15 Prozent mehr, und bei Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden stiegen die Preise um 14,5 Prozent.