USA stoppen Erdöl-Importe aus Russland
ZDF
Die USA wollen die Öl-Importe aus Russland stoppen. Das erklärte Präsident Biden. Der Grund: Russlands Invasion in die Ukraine.
US-Präsident Joe Biden hat wegen des Ukraine-Kriegs einen Stopp von Erdöl-Importen aus Russland angeordnet. "Wir verbieten alle Importe von Erdöl, Gas und Energie aus Russland", sagte Biden am Dienstag im Weißen Haus.
Biden sprach von einem "mächtigen Schlag" gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Unklar blieb zunächst, ab wann das Importverbot gilt. Großbritannien will seine Öl-Importe aus Russland bis Ende 2022 senken und dann kein Öl mehr von dort importieren.
Biden sagte, die Maßnahme sei mit europäischen Verbündeten abgestimmt. Man wisse aber, "dass viele unserer europäischen Verbündeten und Partner möglicherweise nicht in der Lage sind, sich uns anzuschließen", fügte er hinzu.
"Wir können also diesen Schritt unternehmen, wenn andere es nicht können. Aber wir arbeiten eng mit Europa und unseren Partnern zusammen, um eine langfristige Strategie zu entwickeln, die auch ihre Abhängigkeit von russischer Energie verringert."
EU-Länder wie Deutschland sind von Importen von russischem Erdgas und Erdöl abhängig und wollen deswegen bislang in diesem Bereich keine Sanktionen verhängen. Die EU will russische Gasimporte zumindest stark reduzieren - in einem Jahr um zwei Drittel. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erklärte am Montag, Europa habe Energielieferungen aus Russland "bewusst" von Sanktionen ausgenommen.
Der Kanzler erklärte mit Blick auf Importe aus Russland:
Die USA sind von russischen Energieträgern viel weniger abhängig als Europa. Im vergangenen Jahr kamen laut den Energieanalysten von Rystad Energy rund acht Prozent der amerikanischen Öl- und Petroleum-Importe aus Russland. Nach vorläufigen Daten des US-Energieministeriums gab es bereits in der letzten Februar-Woche de facto keine Importe mehr von russischem Rohöl.













