Ukraine-Gespräche in Moskau wohl ohne konkrete Ergebnisse
ZDF
Die Ukraine-Gespräche zwischen Moskau und US-Vertretern haben keinen Durchbruch gebracht. Beide Seiten vereinbarten, keine Details offenzulegen.
Die Ukraine-Gespräche zwischen Russlands Präsidenten Putin und US-Vertretern haben offenbar keinen Durchbruch gebracht. Beide Seiten vereinbarten, die Details nicht offenzulegen. Russland und die USA sind einem Kriegsende in der Ukraine bei einem langen Treffen im Kreml anscheinend nicht näher gekommen. Die fünfstündigen Verhandlungen seien "produktiv" gewesen, sagte Juri Uschakow, außenpolitischer Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin. Dennoch gebe es noch viel zu tun. Uschakow fügte hinzu, dass eher der Rahmen des US-"Friedensvorschlags" besprochen worden sei als dessen "konkrete Formulierungen". Auf die Frage, ob der Frieden nach diesen Gesprächen näher oder weiter entfernt sei, sagte Uschakow: "Nicht weiter, das ist sicher." Allerdings sei bisher kein Kompromiss in der Frage der Territorien gefunden worden - ohne den sehe der Kreml "keine Lösung der Krise", sagte Uschakow. Auch mit bestimmten Formulierungen sei die russische Seite nicht einverstanden. Es habe weitere Streitpunkte gegeben, dazu nannte Uschakow jedoch keine Details. "Bei einigen Dingen konnten wir uns einigen, und der Präsident hat dies seinen Gesprächspartnern bestätigt", sagte er. Der Putin-Berater erklärte, es sei vereinbart worden, die Verhandlungslinie nicht öffentlich zu machen. Die amerikanischen Unterhändler wollten zunächst US-Präsident Donald Trump über die Ergebnisse informieren - und danach wieder mit Russland Kontakt aufnehmen. Von Kontakten Richtung Ukraine war nicht die Rede, auch wenn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Besuch in Dublin sagte, er warte auf Ergebnisse des russisch-amerikanischen Treffens in Moskau. Putin traf sich im Kreml mit dem Sondergesandten von Trump, Steve Witkoff, sowie Trumps Schwiegersohn, Jared Kushner. Am Verhandlungstisch saß zudem auf russischer Seite neben Uschakow ein weiterer Kreml-Berater, Kirill Dmitrijew. Die Gespräche hatten spät am Dienstag begonnen. US-Außenminister Marco Rubio gab sich im Anschluss zuversichtlich: "Was wir also versucht haben - und ich denke, wir haben dabei einige Fortschritte erzielt - ist herauszufinden, womit die Ukrainer leben könnten, das ihnen Sicherheitsgarantien für die Zukunft gibt", sagte Rubio in einem am Dienstag (Ortszeit) ausgestrahlten Interview mit dem Sender Fox News.













