"Dooring": Regierung will Radfahrer besser schützen
ZDF
Plötzlich geöffnete Autotüren gefährden Radfahrer: "Dooring" führt immer wieder zu schweren Unfällen. Die Bundesregierung will darauf reagieren.
Plötzlich aufgehende Autotüren gefährden Radfahrer: "Dooring" führt immer wieder zu schweren Unfällen. Die Bundesregierung will deshalb Warnsysteme in Autos zur Pflicht machen. Radfahrer sollen künftig besser vor schweren Unfällen durch plötzlich geöffnete Autotüren geschützt werden. Die Bundesregierung plant, Türwarnsysteme in Fahrzeugen verpflichtend vorzuschreiben, um sogenannte "Dooring"-Unfälle zu verhindern, wie die "Rheinische Post" berichtete. "Die Bundesregierung bearbeitet dieses Thema mit hoher Priorität", sagte eine Sprecherin von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) der Zeitung. Radfahrer, "die dicht an parkenden Fahrzeugen vorbeifahren", seien besonders gefährdet. Um solche Unfälle zu vermeiden, plane die Bundesregierung "die verpflichtende Einführung von Assistenzsystemen wie der Türöffnungswarnung". Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) begrüßte den Plan. Seit Jahren fordere man, "dass die Ausstattung bei Kraftfahrzeugen mit einem Türöffnungswarnsystem und mit automatischem Stoppsystem zur Pflicht wird", sagte die politische Geschäftsführerin Caroline Lodemann der Zeitung. "Dooring"-Unfälle führen häufig zu schweren Verletzungen, etwa wenn ein Radfahrer ausweicht und mit einem anderen Fahrzeug zusammenprallt. Allerdings gibt es laut ADFC keine separate polizeiliche Erfassung solcher Vorfälle - daher fehlten belastbaren Zahlen zu deren Häufigkeit. Vor wenigen Wochen hatte der Fall der "Traumschiff"-Schauspielerin Wanda Perdelwitz für Aufsehen gesorgt, die nach einem "Dooring"-Unfall starb.













