DGB: Heizkostenzuschuss für Studenten, Azubis
ZDF
Die Heizkosten in Deutschland steigen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund will laut einem Medienbericht Entlastungen für Azubis und Studierende.
Angesichts der hohen Energiepreise fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) finanzielle Unterstützung auch für Studierende und Auszubildende. Auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will den geplanten einmaligen Heizkostenzuschuss auch auf bedürftige Auszubildende ausweiten.
Die von der Bundesregierung geplanten Heizkostenzuschüsse für Wohngeldempfänger müssten auf alle einkommensschwachen Haushalte ausgeweitet werden, heißt es laut Funke-Mediengruppe in einem Positionspapier des DGB.
Auch brauche es mehr als nur eine Einmalzahlung: "Einmalige Zuschüsse werden nicht reichen, solange ein Preisrückgang nicht absehbar ist", zitieren die Zeitungen den DGB. Die Kosten für Strom, Heizöl und Erdgas fürs Heizen waren zuletzt deutlich gestiegen. Im Sommer drohen vielen Haushalten daher saftige Nebenkostenabrechnungen.
Die Bundesregierung will Wohngeldbeziehern, also Haushalten mit niedrigem Einkommen, daher einen Heizkostenzuschuss zahlen. Auch die Vorsitzende der SPD-Jugend, Jessica Rosenthal, hatte im Gespräch mit der dpa bereits finanzielle Unterstützung für Studierende und Auszubildende gefordert.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will den geplanten einmaligen Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger auch auf bedürftige Auszubildende ausweiten. "Mir ist wichtig, neben Bafög-Empfängern auch Auszubildende einzubeziehen, die Berufsausbildungsbeihilfen und Ausbildungsgeld erhalten", sagte der SPD-Politiker am Montag der Nachrichtenagentur Reuters.
"Azubis, die diese Hilfen bekommen, haben wenig Geld. Für diese Auszubildenden macht der Heizkostenzuschuss also einen echten Unterschied." In seinem Ministerium wird damit gerechnet, dass davon etwa 65.000 Lehrlinge profitieren könnten.