Rente: Diese Ideen werden jetzt von Experten diskutiert
ZDF
Die Regierung hat heute die Rentenkommission eingesetzt. Sie soll Lösungen im komplizierten Renten-Streit finden. Mit dabei: Ein "Renten-Rebell".
Die Bundesregierung hat heute die Rentenkommission eingesetzt. Sie soll Lösungen im komplizierten Renten-Streit finden. Mit dabei: ein "Renten-Rebell". Es war der Streit, der die Regierung an den Rand einer Krise brachte - jetzt soll er gelöst werden. Die Rentenkommission nimmt ihre Arbeit auf und soll die Alterssicherung fit für die Zukunft machen. SPD und Union haben Experten mit verschiedenen Ideen nominiert, die sich jetzt auf ein Konzept einigen sollen. Neben den Sachverständigen sitzen auch Vertreter der Regierungsparteien in der Kommission. Mit Annika Klose (SPD), Florian Dorn (CSU) und Pascal Reddig (CDU) entsenden die Parteien vergleichsweise junge Abgeordnete. Reddig, Vorsitzender der "Jungen Gruppe" der Unionsfraktion, wurde in den letzten Wochen als starker Kritiker des verabschiedeten Rentenpakets bekannt. Die Kommission werden Frank-Jürgen Weise und Constanze Janda leiten. Weise leitete von 2004 bis 2017 die Arbeitsagentur, Janda ist Professorin für Sozialrecht an der Universität Speyer. Besonders die von der CDU vorgeschlagenen Experten haben in letzter Zeit vermehrt eine stärkere Kapitaldeckung der Rente gefordert. Damit ist gemeint, die gesetzliche Rente zu ergänzen, die derzeit auf dem Umlageverfahren basiert. Konkret bedeutet der Vorschlag, dass Arbeitnehmer stärker von Betriebsrenten profitieren und zusätzlich noch privat vorsorgen sollen - etwa mit einem Aktiensparplan. Als Vertreter dieses Vorschlags gelten etwa die Kommissionsmitglieder Silke Übelmesser von der Universität Jena und Martin Werding, der auch einer der "Wirtschaftsweisen" ist. Sie argumentieren, dass weniger stark steigende Renten so ausgeglichen werden könnten.













