Pistorius: "Alles andere als eine ideale Aufstellung"
ZDF
Berliner Ukraine-Gespräche wecken Hoffnung. Doch Minister Pistorius dämpft Erwartungen. Russland habe bislang Verhandlungsversuche torpediert.
Die Berliner Ukraine-Gespräche wecken Hoffnung. Doch Verteidigungsminister Boris Pistorius mahnt zur Vorsicht: Russland habe bislang jeden Verhandlungsversuch torpediert. Neue Gespräche in Berlin sollen Bewegung in den festgefahrenen Ukraine-Konflikt bringen. Doch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) dämpft die Erwartungen. Im Interview mit dem ZDF heute journal forderte er, Putins Verhalten realistisch einzuschätzen und westliche Geschlossenheit zu wahren. Sehen Sie oben das gesamte Interview oder lesen Sie es hier in Auszügen. Das sagt Pistorius ... Pistorius begrüße es, dass die US-Verhandler nach Berlin gekommen seien. "Das ist gut und notwendig", sagte er. Es sei "erstmal ein gutes Zeichen", doch man werde erst "in den nächsten Stunden, wahrscheinlich sogar erst in den nächsten Tagen wissen", ob es wirklich in die richtige Richtung gehe, sagte der Minister am frühen Sonntagabend. Dass einer der Unterhändler enge Beziehungen zu Kreml-nahen Kreisen pflege, bezeichnete er als "alles andere als eine ideale Aufstellung". Dennoch gelte: Zentrales Thema des Treffens in Berlin sind mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Präsident Wolodymyr Selenskyj habe signalisiert, einen Nato-Beitritt zunächst zu verschieben, dafür aber "verbindliche Zusicherungen" zu verlangen. Pistorius erinnerte daran, dass die Ukraine in ihrer Geschichte "bittere Erfahrungen" mit solchen Garantien gemacht hat. Sicherheitsversprechen ohne amerikanische Beteiligung seien "nicht viel wert". "Es geht nur gemeinsam." Entscheidend werde sein, welche territorialen Fragen und politischen Bedingungen Russland akzeptiere.













