So soll die Alternative zur Riester-Rente aussehen
ZDF
Die Bundesregierung will die private Altersvorsorge reformieren. Neben der Riester-Rente sollen künftig Depots am Aktienmarkt gefördert werden.
Die Bundesregierung will die private Altersvorsorge reformieren. Neben der Riester-Rente sollen künftig auch risikoreiche Depots am Aktienmarkt gefördert werden. Als Alternative zur immer unbeliebteren Riester-Rente sollen Bürgerinnen und Bürger neue Möglichkeiten bekommen, staatlich gefördert fürs Alter vorzusorgen - mit höheren Renditechancen, aber auch höherem Risiko. Das Kabinett will heute Pläne für eine grundlegende Reform der privaten Altersvorsorge beschließen. Eigentlich sollte die private Riester-Rente Bürgern Sicherheit bringen, deren gesetzliche Rente perspektivisch nicht ausreichen wird. Sie wird mit staatlichen Zulagen und Steuervorteilen gefördert. Außerdem sind Anbieter verpflichtet, eingezahlte Beiträge zu 100 Prozent zu garantieren, sodass man kein Risiko eingeht. Doch deswegen sind die Renditechancen auch enorm eingeschränkt. Zugleich fallen hohe Abschluss- und Verwaltungskosten an. Neben einer privaten Altersvorsorge, bei der 100 Prozent der eingezahlten Beiträge garantiert ausgezahlt werden, können sich Versicherte für eine Variante mit 80-prozentiger Garantie entscheiden. Damit können die Versicherer die Beiträge schon etwas gewinnbringender am Kapitalmarkt anlegen. Neu eingeführt wird außerdem ein Altersvorsorgedepot, das hohe Renditen am Kapitalmarkt ermöglicht, aber keine Garantien gibt. Für alle, die wenig Erfahrung am Kapitalmarkt haben und keine individuellen Anlageentscheidungen treffen wollen, soll ein Standardprodukt mit auf 1,5 Prozent gedeckelten Kosten angeboten werden.













