Expertin: "Fortschritt" - aber keine Sicherheitsgarantie
ZDF
Sicherheitsexpertin Claudia Major bewertet die Ukraine-Verhandlungen in Berlin als Fortschritt. Sie warnt aber vor allzu großen Hoffnungen.
Sicherheitsexpertin Major sieht in den Ukraine-Verhandlungen Fortschritte, warnt jedoch vor allzu großen Hoffnungen. Echte Sicherheitsgarantien gebe es in dem Dokument nicht. Die Sicherheitsexpertin Claudia Major hat die Ergebnisse der Ukraine-Gespräche in Berlin zurückhaltend bewertet. "Es ist in der Tat ein Fortschritt, dass es eine konzertierte Position zwischen den Ukrainern, den Europäern und den USA gibt. Das hatten wir zuvor nicht", sagte die Politikwissenschaftlerin im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. Allerdings seien bisherige Verhandlungen "immer an dieser russischen Bereitschaft gescheitert", sich auf einen Waffenstillstand und auf einen Friedensprozess "überhaupt einzulassen". "Und deswegen bin ich etwas verhaltener, was den Optimismus angeht." ZDF-Hauptstadtkorrespondentin Andrea Maurer betonte, dass die in Berlin erzielte Dynamik anhalten müsse. "Dass also weiter eine geeinte Position zwischen den USA, den Europäern und der Ukraine bestehen bleibt und dass Putin die ernst nimmt." Für mögliche Friedensverhandlungen sei der russische Präsident entscheidend. Für Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gebe es in dieser Woche mit dem EU-Gipfel noch einen weiteren entscheidenden Termin mit Blick auf die Ukraine, sagte Maurer. Da der Kanzler dafür werbe, eingefrorenes, russisches Vermögen für die Finanzierung der Ukraine zu nutzen, die USA dagegen seien und der Kreml von Diebstahl spreche, würden es harte Verhandlungen für Deutschland und für die Europäer am Donnerstag. Sicherheitsexpertin Major betonte im Interview, dass die von Kanzler Merz als "wirklich beachtlich" bezeichneten Sicherheitsgarantien für Kiew keinen echten Fortschritt darstellten. Diese Idee sei auch nicht neu.













