Plakette am Weißen Haus verspottet Joe Biden
ZDF
Immer wieder teilt US-Präsident Donald Trump gegen seinen Vorgänger aus. Nun überzieht eine Plakette am Weißen Haus Joe Biden mit Spott.
Immer wieder teilt US-Präsident Donald Trump mit spitzen Bemerkungen gegen seinen Vorgänger aus. Nun überzieht eine Plakette am Weißen Haus Joe Biden mit Spott. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat Vorgänger Joe Biden mit einer prominent am Weißen Haus platzierten Plakette mit Spott überzogen. Biden sei mit Abstand der schlechteste Präsident in der amerikanischen Geschichte gewesen, heißt es etwa auf dem Schild, das neuerdings außen an dem Gebäude in Washington angebracht ist. Er habe die Nation an den Rand der Zerstörung gebracht. Auch der von Trump immer wieder benutzte Spitzname "Sleepy Joe Biden" (der schläfrige Joe Biden) ist dort zu lesen. Trump hatte im Präsidentschaftswahlkampf diese Bezeichnung immer wieder gewählt, um seinen Kontrahenten als schwach darzustellen. Zudem ist auf der Plakette davon die Rede, dass die Wahl 2020, aus der Biden als Sieger hervorging, gefälscht gewesen sei - eine Behauptung Trumps, die widerlegt ist. Auch wird dem Demokraten eine Schuld für den Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zugeschrieben. Das Schild ist Teil einer Galerie von Präsidentenporträts, die vor einiger Zeit am Gebäude aufgehängt worden war. Schon damals hatte es einen ungewöhnlichen Affront gegen Biden gegeben. Denn an der Stelle Bidens hängt gar kein Porträt. Stattdessen ist eine Abbildung einer automatischen Unterschriften-Maschine gezeigt. Der sogenannte Autopen, eine mechanische Signaturhilfe, ist früheren Medienberichten zufolge nicht unüblich im Alltag der US-Präsidenten. Republikaner werfen der Vorgängerregierung unter Biden allerdings unter anderem vor, den Autopen für eine große Menge an Begnadigungen eingesetzt zu haben - und zwar ohne Bidens Genehmigung oder Wissen. Aus dem republikanischen Lager werden immer wieder Zweifel daran gestreut, ob der Demokrat Biden (83) am Ende seiner Präsidentschaft, die bis Januar 2025 dauerte, der Aufgabe noch gewachsen war und tatsächlich noch selbst alles entschied. Biden hatte vor Monaten in einem Interview der "New York Times" gesagt, er habe alle Begnadigungen zum Ende seiner Amtszeit mündlich genehmigt.













