Lukaschenko setzt auf Einlenken der EU
ZDF
Der belarussische Machthaber Lukaschenko fordert die Aufnahme von 2.000 Flüchtlingen, vor allem Deutschland sieht er in der Verantwortung.
In der Krise um Tausende Migranten in Belarus, die über die polnische Grenze in die Europäische Union wollen, setzt Machthaber Alexander Lukaschenko auf ein Einlenken Europas.
Das sagte er am Montag in der Hauptstadt Minsk bei einem Treffen mit dem Gouverneur von Grodno, der an Polen grenzenden Region im Westen der Ex-Sowjetrepublik. Er habe die EU und insbesondere Deutschland gebeten, diese Menschen "uns abzunehmen".
Die EU wirft Lukaschenko vor, als Vergeltung für Sanktionen Migranten aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze von Lettland, Litauen und Polen zu schleusen, um Druck auf den Westen auszuüben. Die Menschen aus dem Irak, aus Syrien und Afghanistan sind mit Touristenvisa nach Belarus eingereist.