Kliniken beklagen Personalnot und Rote Zahlen
ZDF
Doppelt so viele Kliniken im Vergleich zum Vorjahr schreiben Rote Zahlen, wie aus dem "Krankenhaus-Barometer" hervorgeht.
Den Krankenhäusern in Deutschland geht es offenbar so schlecht wie seit 20 Jahren nicht mehr. Das geht aus dem "Krankenhaus-Barometer" des Deutschen Krankenhausinstituts hervor, das dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. Demnach rechnen 60 Prozent der Kliniken für das ablaufende Jahr mit wirtschaftlichen Verlusten.
Gegenüber dem dem Vorjahr würde sich die Zahl der Einrichtungen, die Rote Zahlen schreiben, damit verdoppeln, so die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). Eine so düstere Lage habe es seit der erstmaligen Erhebung des Krankenhaus-Barometers im Jahre 2000 noch nicht gegeben, warnte DKG-Chef Gerald Gaß.
Aktuell stufen elf Prozent der Krankenhäuser ihre wirtschaftliche Situation als gut ein, so die Umfrage. Für 2022 erwarten demnach 22 Prozent der Kliniken eine wirtschaftliche Verbesserung. Ein maßgeblicher Grund für die wirtschaftlichen Probleme sei die geringere Auslastung der Kliniken durch die Pandemie.