Zahl der Toten deutlich höher
ZDF
Die Unruhen in Kasachstan haben nach Behördenangaben deutlich mehr Menschenleben gefordert, als angegeben. 225 Menschen seien getötet worden.
Nach den blutigen Unruhen in der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik Kasachstan in Zentralasien haben die Behörden ihre Angaben zur Zahl der Toten und Verletzten deutlich erhöht. Es seien insgesamt 225 Menschen bei den Ausschreitungen in der Millionenstadt Almaty und in anderen Landesteilen getötet worden.
Am 9. Januar war zunächst von mehr als 160 Toten die Rede gewesen. Die Zahl der Verletzten wurde nun mit knapp 4.600 angegeben - über doppelt so viele wie noch am Sonntag vor einer Woche.Unter den Opfern waren demnach 19 Polizisten und Soldaten.
Bei einigen Todesopfern habe es sich um "bewaffnete Banditen gehandelt, die an terroristischen Anschlägen beteiligt waren", sagte ein Vertreter der Generalstaatsanwaltschaft, Serik Schalabajew. "Leider sind auch Zivilisten Opfer von Terrorakten geworden". Die kasachischen Behörden hatten zuvor von dutzenden Todesopfern gesprochen.