Wenn Forschungsgelder zu spät kommen
ZDF
Viel Geld floss in die Erforschung von Corona-Impfstoffen. Covid-19-Medikamente wurden wenig gefördert. Dabei hätte auch das Leben retten können.
Das Coronavirus hält die Welt seit mehr als einem Jahr fest im Griff. Auch wenn die Impfkampagnen in westlichen Ländern die Pandemie mittlerweile eindämmen, wird das Sars-CoV-2-Virus und die damit verbundene Krankheit Covid-19 noch viele Jahre in der Welt sein. Es wird also - saisonal oder durch Virusmutationen - immer wieder zu Erkrankungen kommen. Der Lösungsansatz der deutschen Bundesregierung liegt klar beim Impfen: Fast eine Milliarde Euro flossen in die Impfstoffentwicklung und -produktion. Für die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Covid-19-Patienten gab es dagegen nur einmal 45 Millionen Euro (2020) und einmal 50 Millionen Euro (2021). Beide Male für Medikamente im Anfangsstadium. Wenig Geld, wenn man bedenkt, dass eine klinische Studie für ein Medikament oder eine Therapie schon mehrere Millionen Euro kosten kann. Eine Therapie für Covid-Patienten mit schweren Verläufen wurde in Brandenburg entwickelt. Doch es fehlte das Geld für eine klinische Studie. Fördergelder wurden nicht bewilligt. Wie das Verfahren funktioniert, können Sie hier nachlesen:More Related News