Vodafone streicht 1300 Stellen in Deutschland
n-tv
Vodafone Deutschland reagiert auf das schwache Geschäft mit Neuverträgen und baut 1300 Stellen ab. Betroffen sind vor allem das Management und Jobs ohne direkten Kundenkontakt. 400 neue Stellen soll es dagegen im "kundennahen Bereich" entstehen.
Im Zuge einer Neuausrichtung will der Telekommunikationsanbieter Vodafone Deutschland 1300 Vollzeitstellen abbauen. Vor allem im Management, bei Doppelfunktionen und in Bereichen ohne direkten Kundenkontakt sind Arbeitsplätze betroffen.
Zugleich sollten rund 400 neue Stellen in "kundennahen Bereichen" aufgebaut werden, teilte die Tochter des britischen Vodafone-Konzerns in Düsseldorf mit. Zu den Bereichen zählten etwa Technik, Netzausbau und Großkunden-Projekte. Effektiv fielen damit 900 Vollzeitstellen weg. "Wenn wir unsere Ambitionen finanzieren wollen, müssen wir diesen schmerzhaften Schritt gehen", zitierte das "Handelsblatt" Deutschlandchef Philippe Rogge, der auch Mitglied des Konzernvorstandes in London ist.
Den Angaben zufolge zählt Vodafone Deutschland 14.230 Vollzeitstellen. Der Vodafone-Konzern hat zuletzt schwierige Quartale verzeichnet, und auch der mit Abstand wichtigste Markt Deutschland musste dabei Federn lassen. Im dritten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) gelang es den Düsseldorfern, lediglich 8000 neue Mobilfunkverträge nach Abzug von Kündigungen an Land zu ziehen. Bei DSL und Kabel verlor Vodafone Deutschland Kunden.
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