
Ukraine-Krise lässt Wall Street zittern
n-tv
Der drohende Krieg in der Ukraine macht an der Wall Street viele Anleger nervös. Hinzu kommt der starke Preisauftrieb in den USA. Gefragt sind bei den Investoren daher sichere Häfen wie Staatsanleihen.
Die US-Börsen sind im späteren Handelsverlauf kräftig abgesackt. Anleger flüchteten vor allem wegen des sich zuspitzenden Ukraine-Konflikts aus risikoreichen Aktien in als sicher empfundene Häfen wie Staatsanleihen oder Währungen wie den Yen und den US-Dollar.
Für zusätzliche Nervosität sorgt außerdem nach wie vor der starke Preisauftrieb in den USA. Seitdem am Donnerstag die höchste Inflationsrate seit gut 40 Jahren veröffentlicht wurde, spekulieren Marktteilnehmer umso fieberhafter über anstehende Zinsschritte, da diese womöglich rascher und umfangreicher erfolgen könnten als bisher erwartet.
Der Dow Jones Industrial büßte 1,43 Prozent auf 34 738,06 Punkte ein. Während es angesichts des zunächst freundlichen Handelsauftakts noch nach einem Wochenplus für den Wall-Street-Index ausgesehen hatte, verbuchte er letztlich ein Minus von einem Prozent. Der den breiten Markt abdeckende Index S&P 500 beendete den Tag 1,90 Prozent tiefer auf 4418,64 Punkten. Der Technologie-Index Nasdaq 100 sackte um 3,07 Prozent auf 14 253,84 Punkte ab, was im Wochenverlauf einen Verlust von drei Prozent bedeutet.
