So will Trump die Zentralbank knechten
n-tv
Sollte er noch einmal ins US-Präsidentenamt gewählt werden, will Donald Trump die US-Notenbank unter seine Kontrolle bringen. Das Ziel: niedrige Zinsen. Sein Umfeld arbeitet bereits an Plänen für die Zeit nach einem möglichen Wahlsieg.
Die US-Notenbank Fed kämpft noch immer gegen die Inflation, die viel zäher ist als erwartet. Doch es droht bereits eine neue Herausforderung, die ähnlich heftig werden könnte: Donald Trump. Er könnte im November erneut zum Präsidenten gewählt werden und im nächsten Januar wieder ins Weiße Haus einziehen. Und es sieht ganz danach aus, als würde Trump dann seinen Feldzug gegen die Fed eskalieren, den er bereits in seiner ersten Amtszeit geführt hatte.
Wie das in der Regel gut informierte "Wall Street Journal" (WSJ) berichtet, arbeiten Berater Trumps an Vorschlägen, im Fall seiner Wiederwahl die Unabhängigkeit der US-Notenbank auszuhebeln. Ziel sei es, dass Trump Einfluss auf die Zinspolitik nehmen könne.
Im Visier hat Trump vor allem Fed-Chef Jerome "Jay" Powell. Ihn hatte Trump 2018 ins Amt gebracht. Doch schon bald wurde der Notenbanker Ziel von Trumps Twitter-Tiraden. Der Grund: Unter der Führung Powells hatte die Fed die Zinsen nicht so stark gesenkt wie von Trump gefordert. Trump wollte angesichts des von ihm eskalierten Handelskrieges mit China niedrige Zinsen, um der US-Wirtschaft einen Schub zu geben. "Meine einzige Frage lautet: Wer ist unser größerer Feind, Jay Powell oder der Vorsitzende [Chinas Präsident] Xi?", wütete Trump.
Sie ist ein wichtiger Industriezweig, die Batterieproduktion. China ist in dieser Hinsicht Marktführer. Schon seit einiger Zeit will sich die EU von chinesischen Importen unabhängig machen, mehr auf eine eigene Produktion setzen. Auch in ökologischer Hinsicht ist das laut einer Studie eine sinnvolle Entscheidung.