So will Pistorius gegen Telegram vorgehen
ZDF
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius will den Messengerdienst Telegram aus Appstores verbannen. Im Interview erklärt er das Vorhaben.
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) hat im ZDF-Morgenmagazin vor gewaltbereiten Corona-Gegnern gewarnt und sich für ein Einschreiten des Staates auf der Kommunikationsplattform Telegram ausgesprochen. Am Mittwoch gab es in Sachsen eine Razzia gegen Personen, die über Telegram einen Mordanschlag auf Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) geplant haben sollen.
"Das kann nur die Spitze des Eisbergs sein. Deswegen kommt es jetzt darauf an, dass die Sicherheitsbehörden so wie jetzt in Sachsen auch endlich konsequent vorgehen", sagt Pistorius im ZDF. "Telegram ist kein geschlossener Raum, jedenfalls nicht durchgehend. Und deswegen muss man denjenigen, die unseren Staat ablehnen und bekämpfen dort auf die Schliche kommen und nachstellen."
Die Erfahrung der letzten Jahre habe gezeigt, dass ein Anschlag von Maßnahmen-Gegnern durchaus möglich sei, so Pistorius.