Schulranzenhersteller muss Millionen zahlen
n-tv
Viele Eltern kennen die Schultaschen "Ergobag" und "Satch". Deren Kölner Hersteller Fond Of machte seinen Händlern jahrelang Preisvorschriften. Das geht häufig zulasten der Käuferschaft und führt dazu, dass sie höhere Preise zahlen müssen. Das Bundeskartellamt verhängt darum ein Bußgeld in Millionenhöhe.
Der Schulranzenhersteller Fond Of aus Köln mit den Marken "Ergobag" und "Satch" muss zwei Millionen Euro Bußgeld zahlen, weil er seinen Händlern jahrelang Preisvorschriften machte. Eine solche vertikale Preisbindung gehe häufig zulasten der Verbraucherinnen und Verbraucher und könne dazu führen, dass sie im Ergebnis höhere Preise zahlen müssen, teilte das Bundeskartellamt mit. "Gerade bei Schulrucksäcken und Schultaschen ist die Zahlungsbereitschaft der Eltern zum Schutz der Kinder relativ groß. Hier noch zusätzlich eine Preisbindung durchzusetzen, ist in keiner Weise akzeptabel", erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. "Ergobags" sind Schultaschen, die nach Herstellerangaben dem "Prinzip der optimalen Lastverteilung" folgen, das sich im professionellen Wandersport bewährt habe. Die Ranzen kosten um die 200 Euro oder mehr. Unter der Marke "Satch" stellt Fond Of Schulrucksäcke für ältere Kinder her; auch hier wirbt der Hersteller mit dem ergonomischen Konzept.More Related News
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