Russland: Gaslieferung hängt auch von Sanktionen ab
n-tv
Dreht Putin den Gashahn überhaupt noch mal auf? Diese Frage sorgt hierzulande für Ängste. Doch laut Moskau liegt die Wiederinbetriebnahme von Nord Stream 1 vor allem am Verhalten des Westens und den "einseitigen" Sanktionen.
Das russische Außenministerium stellt eine Wiederaufnahme der Gasversorgung über die Pipeline Nord Stream 1 in Aussicht, führt als mögliches Hindernis aber die westlichen Sanktionen ins Feld. Die Wiederaufnahme der Lieferungen hänge zum einen von der Nachfrage in Europa ab, zum anderen aber auch von "einseitigen" Sanktionen, sagte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa in Moskau.
Die derzeitige Wartung der Pipeline sei mit den Kunden abgesprochen. Die Arbeiten sollen bis zum 21. Juli abgeschlossen sein. Die Bundesregierung fürchtet, dass Russland die Lieferungen danach nicht wieder aufnehmen könnte, was die Gasversorgung massiv beeinträchtigen würde. Erst am Vortag hatte der russische Staatskonzern Gazprom erklärt, er könne keine Prognose zur Wiederinbetriebnahme der Ostsee-Pipeline abgeben, weil ihm dazu die nötigen Informationen fehlten.
"Was die künftige Arbeit der Gas-Pipeline anbelangt, so wird viel von der Nachfrage unserer Partner abhängen und von illegitimen Sanktionen", sagte Sacharowa laut Agentur Interfax. Sie verwies dabei auch auf die in Kanada gewartete Turbine, die zur Wiederinbetriebahme von Nord Stream 1 nach russischen Angaben unverzichtbar ist.
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