Nato stockt Truppen an Ostflanke massiv auf
ZDF
Die Nato wird die Truppen an der Ostflanke massiv aufstocken. Darauf verständigten sich die 30 Staats- und Regierungschefs auf dem Sondergipfel.
Danach werden vier zusätzliche sogenannte Battlegroups in der Slowakei, Ungarn, Bulgarien und Rumänien stationiert. Es würden erheblich mehr Truppen im östlichen Teil des Bündnisses stationiert, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg auf der Pressekonferenz nach dem Gipfel.
Stoltenberg bleibt wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine ein weiteres Jahr Generalsekretär der Nato. Die Bündnisstaaten hätten beim Gipfeltreffen entschieden, das Mandat des Norwegers bis zum 30. September 2023 zu verlängern, teilte das Verteidigungsbündnis am Donnerstag mit.
Die Nato-Mitgliedsländer haben sich auf eine gemeinsame Abschlusserklärung geeinigt:
Stolenberg fasste nach dem Sonder-Gipfel zusammen:
Stoltenberg sagte, die Staats- und Regierungschefs seien sich einig, dass sich der Krieg in der Ukraine nicht ausbreiten dürfe. Er bekräftigte, es werde keine Nato-Truppen in der Ukraine geben.
Ein russischer Chemiewaffeneinsatz in der Ukraine würde den Verlauf des Krieges nach Worten von Stoltenberg ändern. Ob die Nato in einem solchen Fall militärisch eingreifen würde, sagte er bei seinem Eintreffen am Nato-Hauptquartier in Brüssel nicht.