Nach Festnahmen erste Zugeständnisse
ZDF
Die Protesteste in Kuba zeigen Wirkung. Trotz zahlreicher Festnahmen macht die Regierung nun Zugeständnisse.
Nach ungewohnten Massendemonstrationen gegen die Regierung in Kuba sind nach Angaben unabhängiger Journalisten inzwischen mehr als 5.000 Menschen festgenommen worden. Darunter seien mehr als 120 Aktivisten und Journalisten, berichtet das Online-Portal 14ymedio, das Angaben aus der Bevölkerung zusammengetragen hat. Unterdessen hat die kubanische Regierung jetzt erstmals Zugeständnisse an die Demonstranten gemacht. Reisende dürfen Lebensmittel, Medikamente und Hygieneartikel künftig zollfrei einführen, wie Ministerpräsident Manuel Marrero in einer TV-Ansprache ankündigte. Auch bisher geltende Mengenbegrenzungen fallen demnach weg. Die neuen Regeln sollen am Montag in Kraft treten und zunächst bis Jahresende gelten. Die erleichterte Einfuhr von Dingen des täglichen Bedarfs ist eine der Forderungen der Protestbewegung. In einem offenen Brief hatte eine Gruppe von Künstlern und Intellektuellen die Regierung dazu aufgerufen, die Maßnahme umzusetzen.More Related News