Moskau kündigt Manöver mit Raketen an
ZDF
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts hat Moskau Manöver mit ballistischen Raketen angekündigt. Die Aufsicht soll Präsident Putin haben.
Vor dem Hintergrund der angespannten Lage im Ukraine-Konflikt hat Russland für Samstag ein Militärmanöver unter Aufsicht von Präsident Wladimir Putin angekündigt.
Putin werde die geplante Übung mit "strategischen" ballistischen Raketen und Marschflugkörpern beaufsichtigen, teilte das russische Verteidigungsministerium laut Nachrichtenagenturen mit. Das Verteidigungsministerium erklärte:
Während dieser Übungen würden "ballistische Raketen und Marschflugkörper abgeschossen", zitierten die Agenturen aus der Mitteilung.
Zuvor gab es Meldungen, nach denen Russlands Verteidigungsministerium - nach eigenen Angaben - den Abzug von Truppen nach Ende von Manövern fortgesetzt habe.
Soldaten und Militärtechnik seien an ihren Standort in der Region Nischni Nowgorod etwa 400 Kilometer östlich von Moskau verlegt worden, war am Freitagmorgen mitgeteilt worden. Es veröffentlichte ein Foto und Video von Panzern auf Eisenbahnwagen. Der genaue Ort des Manövers wurde zunächst nicht genannt.
Zudem seien andere Panzereinheiten von einer Übung auf der von Russland 2014 einverleibten Schwarzmeer-Halbinsel Krim in die Teilrepubliken Dagestan und Tschetschenien im Nordkaukasus gebracht worden.
Der Westen äußert angesichts des russischen Truppenaufmarschs im Grenzgebiet zur Ukraine die Befürchtung, dass die Verlegung Zehntausender Soldaten der Vorbereitung eines Krieges dienen könnte. Russland weist das zurück.