Melnyk: "Viele große Brocken" auf dem Weg zum Frieden
ZDF
Die Ukraine geht in den vierten Kriegswinter. Kiews UN-Botschafter sieht bei den Verhandlungen über eine Friedenslösung weiter "großen Brocken".
Die Ukraine geht in den vierten Kriegswinter. Kiews UN-Botschafter Andrij Melnyk sieht bei den Verhandlungen über eine Friedenslösung weiterhin "große Brocken". Der ukrainische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Andrij Melnyk, rechnet mit weiterhin schwierigen Verhandlungen für einen Waffenstillstand in der Ukraine. "Die Gespräche laufen ununterbrochen", sagt Melnyk im ZDF-Morgenmagazin. Es sei eine gute Botschaft, dass man versuche, so schnell wie möglich eine Einigung bei den Gesprächen zu erzielen. "Aber es sind nach wie vor sehr viele große Brocken, die auf diesem Weg liegen und zu beseitigen sind", so der UN-Botschafter. Es müsse allerdings noch viel dafür getan werden, um zu verhindern, dass Russland eine neue Chance für sich entdecke, die Ukraine und auch Europa anzugreifen, betont Melnyk. Zu möglichen Gebietsabtretungen an Russland als Preis für den Frieden gibt sich Melnyk zurückhaltend: Weder die Regierung noch die Gesellschaft seien im Moment dazu bereit, sagt Melnyk. Ein Gebietsverzicht sei "ein falsches Signal", so der UN-Botschafter. Es würde für Kremlchef Wladimir Putin "auch ein leichtes Spiel bedeuten", wenn dieser nach einem Friedensschluss entscheiden sollte, "erneut anzugreifen". Daher bleibe dieser Punkt immer noch Gegenstand bei den "sehr schwierigen Gesprächen".













