
Mehrere Tote bei neuem Erdbeben in der Türkei
n-tv
Auch zwei Wochen nach dem tödlichen Erdbeben kehrt in der Türkei keine Ruhe ein. Erneut wird das Land von Erdstößen erschüttert, diesmal mit der Stärke 6,3. Wieder trifft es die Grenzregion zu Syrien. Es gibt auf beiden Seiten der Grenze erneut Tote und Verletzte.
Zwei Wochen nach der Erdbebenkatastrophe in der Region hat ein weiteres Beben der Stärke 6,4 den Südosten der Türkei und den Norden Syriens erschüttert. Das Beben war auch im Libanon zu spüren. Das Epizentrum lag in der türkischen Provinz Hatay, wie die Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul mitteilte. Mindestens drei Menschen seien gestorben, 213 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte der türkische Innenminister Süleyman Soylu.
In Syrien stürzten erneut Häuser ein. Syrischen Aktivisten zufolge starben mindestens fünf Menschen. In den Orten Aleppo, Tartus und Hama seien Anwohner in Panik geraten und etwa von ihren Häusern gesprungen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
Die Aktivisten hatten bereits kurz nach den erneuten Erdstößen 470 Verletzte gemeldet, davon 320 in den von der Regierung kontrollierten Regionen und 150 in den Rebellen-Gebieten. Auch der Chef der Rettungsorganisation Weißhelme, Raed al-Saleh, meldete 150 Verletzte für die syrischen Regionen, die von Rebellen gehalten werden. Nach Angaben der Hilfsorganisation SAMS stürzten in mehreren Orten nahe der Stadt Aleppo Häuser ein.