
Hamburger Flughafen-Geiselnehmer verurteilt
n-tv
Im November 2023 entführt ein Mann seine Tochter und versucht bewaffnet, am Hamburger Flughafen eine gemeinsame Ausreise zu erzwingen. Erst nach vielen dramatischen Stunden gibt er auf. Der Bundesgerichtshof bestätigt jetzt das Urteil gegen den Mann.
Anderthalb Jahre nach der dramatischen Entführung eines vierjährigen Mädchens am Hamburger Flughafen ist das Urteil gegen den Entführer, den Vater des Kindes, rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte die Verurteilung des zur Tatzeit 35-Jährigen zu 12 Jahren Haft, wie er in Karlsruhe mitteilte. Das Hamburger Landgericht hatte den Mann im Juni 2024 unter anderem der Geiselnahme schuldig gesprochen.
Dem Urteil zufolge entführte er am Abend des 4. November 2023 seine Tochter aus der Wohnung der getrennt von ihm lebenden Mutter im niedersächsischen Stade. Anschließend fuhr er mit dem Kind in einem Auto zum Hamburger Flughafen. Dort durchbrach der mit einer geladenen Pistole, Messern und Brandsätzen bewaffnete Mann ein Tor und fuhr bis auf das Rollfeld, von wo er den Notruf wählte.
