
Grok zwingt Nutzern Gespräch über angeblichen "Genozid an Weißen" auf
n-tv
Dass in Südafrika ein "Genozid an Weißen" stattfinde, ist eine widerlegte, rechtsextreme Verschwörungserzählung. Die an Elon Musks Plattform X angedockte KI Grok erzählt am Mittwoch dennoch Nutzern unaufgefordert, dass diese These umstritten sei. Musk selbst ist Anhänger dieser Theorie. Ein Zufall?
Elon Musks KI-Chatbot Grok hat Nutzern stundenlang unaufgefordert von der Kontroverse um Vorwürfe eines "Genozids" an Weißen in Südafrika erzählt. Bei Musks Online-Plattform kann man Grok Fragen zu allen möglichen Themen stellen. Am Mittwoch warf Grok nach der eigentlichen Antwort oft ein: "Was den 'Genozid an Weißen' in Südafrika angeht ..." - und fuhr etwa fort, "einige" behaupteten, dass dies stimme, während Gerichte und Experten dies nicht bestätigten.
Nach mehreren Stunden wurde das Verhalten des Chatbots korrigiert und viele der zuvor öffentlichen Grok-Beiträge gelöscht. Von der Grok-Entwicklerfirma xAI, zu der seit Kurzem auch X gehört, gab es keine Erklärung. Der Chatbot selbst nennt die Behauptungen eines "Genozids an Weißen" in Südafrika inzwischen eine "widerlegte Verschwörungstheorie".
