Gipfel-Gastgeber: Große Klimapläne mit Tücken
ZDF
Großbritannien präsentiert sich im Kampf gegen die Klimakrise als Pionier. Mit Blick auf den UN-Klimagipfel zeigt sich Premier Johnson besorgt.
Das Wasser steht Nordengländern und Schotten buchstäblich bis zum Hals. Flüsse treten über die Ufer, Bahnstrecken sind gesperrt. Kurz vor Beginn der Klimakonferenz scheint der Wettergott eine kleine Erinnerung daran zu senden, wie wichtig es ist, was in den zwei kommenden Wochen in Glasgow verhandelt wird.
Mit einem Jahr Verspätung findet in Schottlands größter Stadt der UN-Klimagipfel statt, 25.000 Teilnehmer aus rund 200 Staaten werden erwartet und das während die Covid-Zahlen in Großbritannien mal wieder auf einen neuen Höhepunkt zulaufen. Doch das Klima, da sind sich die meisten einig, wird die Welt länger und tiefgreifender bedrohen als die Pandemie.
Das Risiko, dass so viele Menschen aufeinander treffen, ist es wert, denn es geht darum, einen gemeinsamen Plan zu finden, die Erwärmung der Erde auf unter 1,5 Grad zu beschränken. Ein Grad wärmer ist es seit der Industrialisierung schon geworden, sehr viel mehr darf es nicht sein, sonst werden die Folgen des Klimawandels exponentiell dramatischer.