"Die schärfste Waffe, die man hat"
ZDF
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk macht im ZDF klar, dass ein Energie-Embargo für Russland die "schärfste Waffe" im Ukraine-Krieg sei.
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, ist nach dem EU-Sondergipfel unzufrieden mit den Ergebnissen. Die Ukraine sei dankbar, dass Deutschland über weitere Sanktionen gegen Russland nachdenke, bekräftigte der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk im ZDF Morgenmagazin. Gleichzeitig aber seien Präsident Selenskyj und die ukrainische Regierung enttäuscht, dass Deutschland beim Thema Embargo für Energie aus Russland - Gas, Öl und Kohle - nicht vorangekommen sei.
Er plädierte für ein Moratorium für zumindest einen Monat, um zu schauen "wie das auf Putin wirkt". "Ich glaube, alles andere wäre wirklich ein Schlag ins Gesicht der Ukraine."
Außerdem machte der ukrainische Botschafter Melnyk mit Blick auf Waffenlieferungen des Westens deutlich, dass...
Die Ukraine sei dankbar darüber, dass die Bundesregierung die Blockadehaltung gegenüber Waffenlieferungen vor einem Monat aufgegeben habe. "Gleichzeitig muss man sagen, dass innerhalb der letzten drei Wochen kaum Waffen aus Deutschland geliefert wurden", stellte Melnyk fest.
"Wir sehen diese Übermacht. Trotz Verlusten, schickt Putin neue Truppen in die Ukraine."
Deswegen hoffe die Ukraine auf ein "Land Lease"-Programm der Bundesregierung.
Die Ukraine wünsche sich eine Flugverbotszone über der Ukraine. Doch das sei "die Entscheidung der Nato-Partner." Auf die Frage, ob die Ukraine damit nicht eine Ausweitung des Krieges in Kauf nehmen würde, sagte Melnyk:













