Der Planer des Irakkriegs ist tot
ZDF
Er war Verteidigungsminister unter zwei US-Präsidenten und zuständig für den Einmarsch im Irak - nun ist Donald Rumsfeld gestorben.
"Absence of evidence is not evidence of absence": Weil man etwas nicht beweisen kann, bedeutet es nicht, dass es nicht existiert. Auf Englisch klingt der Satz eleganter und Donald Rumsfeld hat Wortkonstruktionen wie diese oft gebraucht. Besonders bekannt wurden Aussagen wie diese im Zusammenhang mit dem Irak und den Massenvernichtungswaffen, mit denen die USA 2003 die Invasion in das Land rechtfertigten, die sie aber nie fanden. Rumsfeld war als Verteidigungsminister unter dem damaligen Präsidenten George W. Bush der Chefplaner des Militäreinsatzes, der zu einem Bruch im transatlantischen Verhältnis führte. Nun ist der von Kritikern als Kriegstreiber bezeichnete Politiker im Alter von 88 Jahren gestorben, wie Rumsfelds Familie in einer schriftlichen Stellungnahme mitteilte. Rumsfeld wurde am 9. Juli 1932 im Bundesstaat Illinois im Mittleren Westen der USA geboren. Sein Großvater stammte aus Bremen. Nach seinen Jahren als Pilot und Fluglehrer bei der US-Marine kam Rumsfeld 1957 nach Washington, wo er für einen Kongressabgeordneten arbeitete.More Related News