Bund schnürt Förderpaket für grüne Neubauten
n-tv
Für Bauherren in Deutschland gelten demnächst neue Regeln bei der Förderung von Bauvorhaben. So will der Bund bei der Errichtung klimafreundlicher Neubauten künftig bis zu 150.000 Euro beisteuern. Auch Familien mit dem Wunsch nach einer Eigentumswohnung können auf mehr Unterstützung hoffen.
Nach den Plänen der Bundesregierung können Bauherren für besonders nachhaltige Wohngebäude eine Fördersumme von maximal 150.000 Euro pro Einheit erhalten. Klimafreundliche Wohngebäude ohne Nachhaltigkeits-Qualitätssiegel werden demnach mit bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit gefördert. Das geht aus Eckwerten des Bundesbauministeriums hervor.
Dabei geht es um eine Förderung über zinsverbilligte Kredite. Die Zinsverbilligung liege bei bis zu vier Prozent pro Jahr des Kreditbetrages gemessen an den marktüblichen Konditionen. "Klimagerechtes Bauen ist heute keine Kann-Entscheidung mehr, sondern ein Muss. Wer heute baut wie früher, um Geld zu sparen, schadet dem Klima und seinem Geldbeutel durch horrende Nebenkosten", erklärte Bundesbauministerin Klara Geywitz.
Konkret fördert der Bund mit jährlich 750 Millionen Euro den Neubau und Ersterwerb von klimafreundlichen Wohn- und Nichtwohngebäuden, die den energetischen Standard eines Effizienzhauses 40 erfüllen und spezifische Grenzwerte für Treibhausgas-Emissionen unterschreiten. Eine größere Unterstützung gibt es für Gebäude, die zusätzlich das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude erreichen.