"Alle Steine auf den Tisch und umdrehen"
ZDF
Die Linken-Co-Vorsitzende Hennig-Welsow hat im Dlf-Interview eine intensive Aufarbeitung des schlechten Bundestagswahl-Ergebnisses angekündigt.
Die Linken-Co-Vorsitzende Susanne Hennig-Wellsow hat im Interview der Woche des Deutschlandfunks eine gründliche Aufarbeitung des schlechten Abschneidens ihrer Partei bei der Bundestagswahl angekündigt. Dort war Die Linke auf 4,9 Prozent der Stimmen gekommen.
"Wir werden uns zumindest die Zeit geben, dass wirklich alle Steine auf den Tisch kommen und umgedreht werden, dass wir tatsächlich eine Idee davon bekommen, wo wir hinwollen." Das betreffe nicht nur die Außen- und Sicherheitspolitik, sondern auch die Europafrage. Auch über Fragen wie das bedingungslose Grundeinkommen werde die Partei entscheiden müssen.
Diese Entscheidungen könne die Linke auf Parteitagen im nächsten Jahr durchaus treffen: "Wir haben noch weitere vier Landtagswahlen vor uns. Auch eine Europawahl wird demnächst wieder am Horizont stehen. Also, insofern sind wir bereit, Entscheidungen zu treffen", so Hennig-Wellsow im Dlf.