Wolfgang Porsche drängt bei VW auf Einsparungen
n-tv
Die Aktien von Volkswagen notieren aktuell auf dem tiefsten Stand seit Anfang April 2020. An der Dominanz der Familienaktionäre liege das laut Wolfgang Porsche nicht. Stattdessen müsse man an anderer Stelle ansetzen.
Die Familienaktionäre sehen ihre Dominanz als größte Anteilseigner von Volkswagen nicht als Ursache für die niedrige Börsenbewertung. "Die Großaktionäre sind sicher nicht der Grund für die schlechte Bewertung der Aktie", sagte Wolfgang Porsche, Aufsichtsratschef des VW-Hauptaktionärs Porsche SE vor der IAA Mobility in München. Die Aktien von Volkswagen sind zurzeit auf dem tiefsten Stand seit Anfang April 2020.
Der 80-Jährige, der auch im Aufsichtsrat von Volkswagen sitzt, forderte den Wolfsburger Autokonzern zu Einsparungen auf. "Wir müssen die Leistung und die Kosten noch besser in den Griff bekommen." VW müsse wettbewerbsfähiger werden. "Es muss über alles nachgedacht werden." Der Konzern könne mit Blick auf die Wettbewerber nicht davon ausgehen, dass er um Einsparungen herumkomme.
Porsche sagte weiter, er sehe den Konzern insgesamt auf einem guten Weg. Über die Doppelrolle von Vorstandschef Oliver Blume, der in Personalunion den ebenfalls börsennotierten Sportwagenbauer Porsche AG führt, mache er sich keine Gedanken. Blume mache seine Sache gut. Den Medien empfahl er, nicht ständig mit dem Finger auf Schwachstellen zu zeigen, sondern das große Ganze im Blick zu haben: "Hört doch auf, irgendwelche Schwammerl wachsen zu hören."
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