Was über den Curevac-Impfstoff bekannt ist
ZDF
Noch ist der Curevac-Impfstoff in der EU nicht zugelassen. Die Wirksamkeit der Impfstoffs ist vorläufig geringer als erhofft.
Wie Biontech/Pfizer und Moderna basiert der Impfstoff von Curevac auf dem Biomolekül mRNA ("m" steht für "messenger", also "Bote", und "RNA" für "ribonucleic acid"). Bei dieser Technologie wird mithilfe der mRNA eine Bauanleitung für das Spike-Protein des Coronavirus in die Zellen geliefert. Die Zellen stellen diese Proteine daraufhin selbst her, der Körper antwortet mit der Bildung von Abwehrstoffen. Das Vakzin von Curevac trägt den Handelsnamen "CVnCov". [Wie mRNA- und vektorbasierte Impfstoffe genau funktionieren und was sie voneinander unterscheidet, erklärt anschaulich unsere interaktive Story] Der Impfstoff von Curevac unterscheidet sich beim Aufbau nur minimal von den mRNA-Impfstoffen der Firmen Biontech/Pfizer und Moderna: "Für mich gibt es keinen nennenswerten Unterschied, außer in der Dosierung und Minimaldifferenzen bei den Nukleotiden", erklärt Curevac-Studienleiter Peter Kremsner von der Uni Tübingen. Der Curevac-Impfstoff nutzt dabei Nukleotide ohne chemische Modifikationen der mRNA - bei den Wettbewerbern sind sie teils chemisch verändert. Pro Impfdosis werden viel niedrigere Mengen mRNA als bei der Konkurrenz gebraucht: 12 Mikrogramm statt 30 wie bei Biontech/Pfizer und 100 wie bei Moderna. Ein weiterer logistischer Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Er bleibt nach Unternehmensangaben auch bei Kühlschranktemperaturen mindestens drei Monate haltbar.More Related News