
US-Börsen erneut mit Verlusten
n-tv
Wieder leicht bergab geht es zuletzt an den US-Börsen - ein Erholungsversuch scheitert kläglich. Zu groß ist die Unsicherheit mit Blick auf die Zinsentwicklung. Doch es gibt auch Profiteure: Die Aktien der Ölkonzerne schlagen sich prächtig.
Ein zaghafter Erholungsversuch der US-Aktienmärkte nach der jüngsten Talfahrt ist gescheitert. Schwache US-Konjunkturdaten konnten die Angst vor weiter steigenden Zinsen im frühen Handel nur kurzzeitig mindern. Nach einem moderat freundlichen Start drehte der Leitindex Dow Jones schnell wieder ins Minus - am Ende verlor er 0,5 Prozent auf 32.910 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es letztlich um 0,2 Prozent auf 4129 Punkte nach unten.
Der mit vielen Technologietiteln bestückte Nasdaq 100 hielt sich mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 12.882 Zähler nur wenig besser. Technologieunternehmen sind zwar häufig stärker von Krediten zur Finanzierung ihres Wachstums abhängig als Firmen aus traditionelleren Branchen, weshalb sie bei steigenden Zinsen besonders viel zu verlieren haben. Allerdings hat das Börsenbarometer seit Jahresbeginn auch schon 21 Prozent eingebüßt und damit deutlich mehr als die beiden Standardwerte-Indizes.
Die Geschäfte in der US-Privatwirtschaft gingen im August den zweiten Monat in Folge zurück, der S&P-Einkaufsmanagerindex fiel auf 45 Zähler und lag damit deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die hohe Inflation und die schärferen Kreditbedingungen der Banken verdarben Verbrauchern die Kauflaune.
