Tourismus erreicht Vorkrisenniveau - Weniger Auslandsgäste
n-tv
Die Deutschen verbringen ihren Urlaub am liebsten im eigenen Land. Davon getragen, kehrte die Branche wieder auf das Niveau von vor der Corona-Pandemie zurück. Auch in diesem Jahr erwarten die Touristiker wieder gute Ergebnisse.
Die Tourismusbranche in Deutschland hat im vergangenen Jahr die Coronakrise fast hinter sich gelassen. Die Zahl der Gästeübernachtungen blieb nur noch 1,7 Prozent unter dem Vorpandemieniveau von 2019, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Insgesamt verzeichneten Hotels und andere Beherbergungsbetriebe 487,2 Millionen Gästeübernachtungen. Das waren 8,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. 2020 und 2021 hatten die Übernachtungszahlen coronabedingt bei knapp über 300 Millionen und damit um mehr als ein Drittel niedriger als 2023 gelegen.
Der Tourismussektor hat dem Branchenverband DTV zufolge im abgelaufenen Jahr das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte verbucht. "Wir sind zuversichtlich, dass auch 2024 ein gutes Jahr für den Deutschlandtourismus wird", sagte der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), Norbert Kunz. "Deutschland war und ist das beliebteste Reiseziel der Deutschen."
Abzuwarten bleibe jedoch, wie die persönliche wirtschaftliche Lage der Reisenden und deren Konsumlaune sich im weiteren Jahresverlauf entwickle, fügte eine Sprecherin hinzu. "Ausschlaggebend ist, ob neben dem Haupturlaub auch Budget für zusätzliche Kurz- und Wochenendreisen zur Verfügung steht." Die hohe Inflation hat in den vergangenen beiden Jahren die Kaufkraft vieler Verbraucher gedrückt.