Telekom verkauft Mehrheit ihres Funkturm-Geschäfts
n-tv
Die Telekom will einen Großteil ihres Funkturm-Geschäfts loswerden - und findet dafür zwei Abnehmer in Kanada und den USA. Für die Tochter GD Towers erhofft sich das Unternehmen mehr als zehn Milliarden Euro an Barmitteln. Mit dem Geld sollen Schulden abgebaut und eine neue Investition ermöglicht werden.
Die Deutsche Telekom verkauft in einer milliardenschweren Transaktion die Mehrheit ihres Funkturm-Geschäfts an zwei Investoren aus Nordamerika. Die kanadische Brookfield Asset Management sowie Digitalbridge aus Florida, ein Spezialist für digitale Infrastruktur, übernehmen 51 Prozent der Anteile an GD Towers zu einer Gesamtbewertung von rund 17,5 Milliarden Euro, wie die Telekom mitteilte. Der Rest verbleibe bei der Telekom. Ihr fließen damit Barmittel in einer Höhe von rund 10,7 Milliarden Euro in die Kassen.
Der Bonner Konzern will Schulden abbauen und nach der Mehrheit an ihrer US-Tochter T-Mobile US greifen. Digitalbridge und Brookfield brächten Expertise im Funkturm-Geschäft und Kapital mit, um die strategischen Pläne von GD Towers weiterzuentwickeln, betonte die Telekom. "Wir machen den Wert unseres Funkturm-Geschäfts sichtbar und schaffen damit Wert für unsere Aktionäre", sagte Telekom-Chef Tim Höttges.
Die Transaktion werde die Finanzverschuldung der Deutsche Telekom um 10,7 Milliarden Euro reduzieren, hieß es weiter. Der Bonner Konzern wolle sich nun weiter entschulden und den Weg in Richtung des angestrebten Mehrheitsanteils von 50,1 Prozent an T-Mobile US beschleunigen.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.