So viele arbeiten in Teilzeit wie noch nie
n-tv
Noch nie haben so viele Menschen in Deutschland in Teilzeit gearbeitet wie derzeit. Eine neue Erhebung des Statistischen Bundesamts zeigt, warum Frauen eher in Teilzeit gehen als Männer. Eine Expertin sagt, was sich ändern müsste.
Teilzeitarbeit ist in Deutschland so weit verbreitet wie noch nie. 31 Prozent der Angestellten arbeiteten im vergangenen Jahr reduziert - insgesamt 12,2 Millionen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist die höchste Teilzeitquote seit der Wiedervereinigung. 2022 lag sie noch bei 30 Prozent, 2013 bei 28 Prozent und 1991 bei 14 Prozent. Besonders häufig arbeiten Frauen in Teilzeit - vor allem Mütter. Im Pflegebereich ist eine reduzierte Arbeitszeit wegen der hohen Belastung am weitesten verbreitet, am wenigsten in einigen für die Energiewende benötigten Mangelberufen wie Heizungstechnik.
Jede zweite Frau war im vergangenen Jahr in Teilzeit tätig, aber nur 13 Prozent der Männer. Vor allem die Geburt des eigenen Kindes führt bei Frauen zu einer Reduktion der Arbeitszeit: 67 Prozent aller Mütter mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren waren in Teilzeit tätig, aber nur neun Prozent aller Väter. "Dies reflektiert eine ungleiche Verteilung von Erwerbsarbeit", sagte die Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, Bettina Kohlrausch.
Erwerbsarbeit werde zu einem größeren Teil von Männern erledigt, Sorgearbeit überwiegend von Frauen. "Letzteres geht für viele Frauen mit hohen sozialen Risiken einher", sagte Kohlrausch. Bei Beschäftigten ohne Kinder sind die Unterschiede weniger deutlich. Hier lag die Teilzeitquote von Frauen bei 39 Prozent, Männer ohne Kinder arbeiteten zu 16 Prozent in Teilzeit.
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