Parteivorsitz: CDU lässt Mitglieder wählen
ZDF
Andere Parteien haben es längst vorgemacht und die Mitglieder über den Vorsitz entscheiden lassen. Nun schlägt auch die CDU diesen Weg ein.
Bei der Kreisvorsitzendenkonferenz ist bei der CDU viel vom begonnenen Neuanfang die Rede. Nach der schweren Niederlage bei der Bundestagswahl lässt die Partei erstmals ihre rund 400.000 Mitglieder darüber abstimmen, wer neuer Parteivorsitzender werden soll.
Eine Kreisvorsitzendenkonferenz der CDU hatte sich klar für eine Mitgliederbefragung für die Nachfolge von Parteichef Armin Laschet ausgesprochen. "Die Mehrheit in der Stimmung dort im Saal war überwältigend", sagte Ziemiak. Die in der Partei ebenfalls diskutierte Doppelspitze sei hingegen "kein großes Thema" gewesen.
Die CDU hatte ihre 326 Kreis- und 27 Bezirksvorsitzenden nach Berlin eingeladen, um das historisch schlechte Ergebnis der Bundestagswahl von 24,1 Prozent aufzuarbeiten und um über das Verfahren zur Wahl der neuen Parteiführung zu beraten. Die Konferenz selbst konnte dazu nur ein Meinungsbild einholen und keine verbindlichen Beschlüsse fassen.