Merkels US-Reise: Mit schwerem Gepäck
ZDF
Der US-Besuch der Kanzlerin soll den Neustart der Beziehungen nach der desaströsen Ära Trump untermauern. Doch Merkel kommt mit schwerem Gepäck.
Viel Wehmut wird sich Angela Merkel kaum anmerken lassen, wenn sie in die USA reist und an diesem Donnerstag vom neuen US-Präsidenten Joe Biden empfangen wird. Es dürfte zwar ihr Abschiedsbesuch als Kanzlerin in Washington sein, denn bei der Bundestagswahl Ende September tritt Merkel nicht mehr an. Doch auf der Tagesordnung stehen zu viele wichtige Themen, als dass sich die für ihre Nüchternheit bekannte Kanzlerin gegen Ende ihrer Amtszeit doch noch so etwas wie Gefühlsduselei erlauben dürfte. Der Blick von Merkel und Biden dürfte nach vorne gerichtet und optimistisch sein, wenn die Kanzlerin zum ersten Mal seit drei Jahren wieder im Weißen Haus empfangen wird. Nach den schwierigen Jahren mit Biden-Vorgänger Donald Trump soll der Besuch einen deutsch-amerikanischen Neuanfang markieren, selbst wenn der Umgang mit manch schwierigem Thema auch mit Biden nicht wirklich leichter geworden ist: etwa der Umgang mit China, der Streit um Zölle oder die Zukunft der Welthandelsorganisation WTO. Und der Streit um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2.More Related News