Dow sackt nach starker Börsenwoche ab
n-tv
Nach den jüngsten Rekordständen erlaubt sich der Dow Jones eine Verschnaufpause. Bei den technologielastigen Indizes bleibt dagegen ein Rücksetzer aus. Die Fed befeuert mit der Ankündigung von drei möglichen Zinssenkungen noch im Jahr 2024 die Hoffnungen auf eine Wende im Juni.
Nach der jüngsten Rekordjagd haben es die Anleger an der Wall Street vor dem Wochenende vorgezogen, keine neuen Positionen mehr einzugehen und eher Gewinne mitzunehmen. Schlusslicht bei den Indizes war der Dow-Jones-Index, der um 0,8 Prozent auf 39.475 Punkte zurückkam. Der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes wichen dagegen nur ganz leicht von den Vortagesschlussständen ab. Nach dem Signal der US-Notenbank am Mittwoch, dass 2024 drei Zinssenkungen anstehen könnten, hatten der Dow, der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes Rekordhochs erreicht. An der Nyse gab es nach ersten Angaben 950 (Donnerstag: 2002) Kursgewinner und 1866 (840) -verlierer. Unverändert schlossen 76 (61) Titel.
Am Zinsterminmarkt stieg die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinssenkung im Juni wieder an auf rund 75 Prozent. Dazu passend sanken am Anleihemarkt die Renditen merklich, im Zweijahresbereich um knapp 4 Basispunkte auf 4,60 Prozent. Der Dollar setzte seine Erholung vom Vortag fort, gestützt von den jüngsten robusten US-Konjunkturdaten. Weil die Schweiz ihre Geldpolitik bereits gelockert habe und die EZB wahrscheinlich folgen werde, wirkten die US-Notenbanker im Vergleich dazu falkenhaft. Das verleihe dem Dollar Auftrieb, hieß es in Analystenkreisen. Der Dollarindex gewann 0,4 Prozent.
Für die Ölpreise ging es um 0,3 Prozent nach unten, bereits den dritten Tag in Folge nach dem Erreichen eines Fünfmonatshochs. Im Handel war von ein er überfälligen technischen Gegenreaktion die Rede. Der Goldpreis verbilligte sich um 0,8 Prozent auf 2164 Dollar je Feinunze. In beiden Fällen dürfte auch der festeren Dollar für Druck auf die Preise gesorgt haben, denn er verteuert sowohl das Öl wie auch das Gold für Käufer aus dem Nicht-Dollar-Raum.
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