
Donald Trump stellt die US-Außenpolitik zum Verkauf
n-tv
Ein Luxusflieger aus Katar, Krypto-Milliarden aus den Emiraten, Öldollars aus Riad: Der US-Präsident und seine Familie kassieren ungeniert am Golf ab. Nun revanchiert sich Trump mit Gegenleistungen - und macht aus seiner Nahost-Reise ein privates Geschäft.
Um die Außenpolitik eines Landes zu verstehen, ist im Normalfall eine Menge Wissen nötig. Offizielle Terminpläne, Reiseziele und Gesprächspartner geben Hinweise darauf, welche Absichten eine Regierung mit ihren Initiativen in anderen Ländern verfolgt. Politische Konflikte, regionale Machtverhältnisse und strategische Allianzen müssen berücksichtigt werden. Monatelang ausgehandelte diplomatische Abschlusserklärungen und Abkommen werden studiert. Heerscharen von Analysten, Geheimdienstlern und Experten zerbrechen sich den Kopf. Doch bei Donald Trump ist das anders. Seine Politik lässt sich zunehmend mit einer einfachen Frage entschlüsseln: Wer hat dem US-Präsidenten das meiste Geld gezahlt?
In seiner zweiten Amtszeit hat Donald Trump die Korruption in der US-Regierung auf ein völlig neues Level gehoben. Ungeniert füllen sich der Präsident und seine Familie privat die Taschen, während Trump regiert. Vor allem mit Immobilien-Deals und seinem Krypto-Business hat die Trump-Familie in diesem Jahr bereits hunderte Millionen Dollar verdient. Zum einen über den Memecoin $Trump, einer Art Phantasie-Währung, die dem Trump-Clan gehört und in die Fans des Präsidenten investieren können. Den 220 größten Investoren hat Trump ein exklusives Gala-Dinner in seinem Golfclub versprochen, den Top-25-Käufern sogar VIP-Zugang zu ihm selbst und zum Weißen Haus. Und über seine Krypto-Plattform World Liberty Financial, die Währungen wie den Stablecoin USD1 herausgibt, hat er ebenfalls Milliarden von Investoren kassiert.
